Prof. Anil Batra über die Wirksamkeit der Hypnotherapie bei der Behandlung der Depression (Studie)

Heute zu Gast ist Prof. Dr. Anil Batra, Leiter der Sektion für Suchtforschung und Suchtmedizin, der Psychotherapie-Ausbildung für den verhaltenstherapeutischen Bereich und der Depressionsstation an der psychiatrischen Universitätsklinik Tübingen.

Prof. Dr. Anil Batra auf der MEG Tagung "Gender, Sex & Identität. Hypnotherapie und Vielfalt", als er die Ergebnisse der Studie präsentiert.

Anil Batra hat zusammen mit Kristina Fuhr, Christoph Meisner und Cornelie Schweizer die Studie „Behandlung der Depression – WIKI-D: eine randomisiert-kontrollierte Studie zur Wirksamkeit von Hypnotherapie und Verhaltenstherapie” geplant und durchgeführt. (Hier geht's zum Studiendesign, das im British Medical Journal veröffentlicht wurde.)

Während es schon einige Belege für die Wirksamkeit der Hypnotherapie etwa bei der Raucherentwöhnung gibt, gibt es bezüglich Depression, Angst und anderen Störungen noch sehr wenige methodisch einwandfreie Belege für die Wirksamkeit der Hypnotherapie. Diese Studie soll einen ersten Versuch darstellen, diese Lücke zu schließen.

Im Interview beantwortet Anil Batra folgende Fragen:

  • Wie ist die Studie methodisch und wissenschaftlich geplant und durchgeführt worden?
  • Welche Ergebnisse wurden gefunden?
  • Welche Einschränkungen ergeben sich aus dem Studiendesign?
  • Was bedeutet die Studie für die Anerkennung der Hypnotherapie durch den Wissenschaftlichen Beirat für Psychotherapie (WBP)?
  • Welche weiteren Studien können wir erwarten?
  • Was ist der Hintergrund von Anil Batra und wie kam es, dass er sich für den Bereich der Psychotherapie/Hypnotherapie zu interessieren begann?

All diese Fragen werden in der heutigen Episode beantwortet. Viel Spaß beim Hören!

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Shownotes:

  • […] Depression symbolisiert die Krankheit der „Losigkeit“. Depression macht antriebsLOS, schlafLOS, motivationsLOS. Gleichzeitig spielen Schuld und Scham eine große Rolle in der Entwicklung von depressiven Episoden. Ein häufiges Muster, das sich findet, sind „sollen“ und „dürfen“ Sätze. Zum Beispiel: „Ich sollte mich zusammenreißen können und nicht wütend werden.“ oder aber „Ich habe das Gefühl, mich nicht aufregen zu dürfen in dieser Situation.“ […]

  • […] Monate später veröffentlichten wir ein Podcast-Interview mit Herrn Batra, das ihr hier verlinkt findet. Ich möchte euch nun nach zwei Jahren von dieser bahnbrechenden Studie […]

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