Therapeutische Identität, Metaphern und Empowerment – mit Consuelo Casula

Consuelo Casula ist Psychologin, Psychotherapeutin und Ausbilderin für klinische Hypnose. Sie war Präsidentin der Europäischen Gesellschaft für Hypnose (ESH) und ist international bekannt für ihre Arbeit mit Metaphern in der Psychotherapie. In ihrer therapeutischen Haltung verbindet sie systemische Ansätze mit hypnotherapeutischer Sprachkunst – beeinflusst unter anderem durch Milton Erickson, Kay Thompson, Jeffrey Zeig und Teresa Robles. Neben ihrer Tätigkeit als Therapeutin und Dozentin ist sie auch als Autorin zahlreicher Fachbücher tätig – darunter „Die Schuhe der Prinzessin“ und „Die Kunst der Metapher“ (beide Titel frei aus dem Italienischen übersetzt).

In dieser Interviewfolge erfährst du:

  • Wie Consuelo Casula über Freud zur Psychotherapie kam.
  • Warum eine Begegnung mit Kay Thompson ihre therapeutische Richtung entscheidend veränderte.
  • Welche Rolle Metaphern in ihrer Arbeit spielen – und warum das „Stachelschwein“ zu ihrer Lieblingsmetapher wurde.
  • Wie sie mit dem Altern umgeht – und was „Aging with Grace“ für sie bedeutet.
  • In welchen sieben Lebensbereichen sie persönliche Flexibilität als zentrales Therapieziel versteht.
  • Wie ihr Aufenthalt im Krankenhaus zu einer existenziellen Selbsterfahrung wurde.
  • Was es braucht, damit Frauen in therapeutischen Kontexten mutiger ihre Stimme erheben.
  • Warum es manchmal einfach den richtigen Partner braucht, der sagt: „Geh nach Phoenix.“

Eine Folge voller Lebensklugheit, therapeutischer Erfahrung und poetischer Tiefe.

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Bücher & Links:

  • Casula, C. (2012). Gärtner, Prinzessinnen und Stachelschweine: Therapeutisch wirksam erzählen. Heidelberg: Carl-Auer Verlag.
  • Bücher von C. Casula in italienischer Sprache, die bisher noch nicht übersetzt wurden.
  • Freud, S. (1901). Zur Psychopathologie des Alltagslebens. Klassiker der Psychoanalyse. Erster Berührungspunkt für Casula mit Psychologie.
  • Bateson, M. C. (2010). Composing a Further Life: The Age of Active Wisdom. Reflexionen über das kreative Potenzial des Alterns.
  • Kipling, R. (1910). If—. Gedicht über Reife und Selbstbestimmung, von Casula für ihre Keynote adaptiert.

Erwähnte Personen:

  • Mara Selvini Palazzoli Sie erwähnt eine bekannte italienische Familientherapeutin mit systemisch-pragmatischer Ausrichtung namens „Svin“ – gemeint ist sehr wahrscheinlich Mara Selvini Palazzoli, Luigi Boscolo oder Gianfranco Cecchin, Mitbegründer des Mailänder Modells.
  • Norma und Phil Barretta US-amerikanische Therapeut:innen, die Casula früh mit der Ericksonschen Hypnose bekannt machten. Phil nannte sie liebevoll „my sister from Italy“.
  • Kay Thompson Schülerin von Milton Erickson. Eindrucksvolle Lehrerin, die Casula stark prägte. Zitat: „Ich bin nicht Ericksonian, ich bin Thompsonian.“
  • Milton H. Erickson Begründer der modernen Hypnotherapie, dessen Stil und Philosophie Casula stark beeinflusst haben.
  • Jeffrey Zeig Psychologe, Schüler von Erickson und Gründer der Milton H. Erickson Foundation. Casula lernte ihn früh kennen.
  • Michael Yapko Experte für Hypnose und Depression. Casula begegnete ihm in Phoenix.
  • Stephen Lankton US-amerikanischer Hypnotherapeut und Autor, den Casula ebenfalls früh kennenlernte.
  • Roxanna Erickson Klein Tochter von Milton Erickson, Herausgeberin der englischen Ausgabe von Casulas Buch über Metaphern.
  • Teresa Robles Mexikanische Psychologin und Hypnotherapeutin, Kollegin von Casula bei „Women’s Voices“.
  • Marilia Baker Brasilianisch-US-amerikanische Erickson-Schülerin, Kollegin bei „Women’s Voices“.
  • Betty Alice Erickson Tochter von Milton Erickson, ebenfalls Hypnotherapeutin.
  • Lilian Borges Zeig Lilian Borges, MA, LPC, ist Psychotherapeutin mit über 18 Jahren Erfahrung in Psychotherapie, Ericksonscher Hypnose und Kurzzeittherapie sowie internationale Dozentin der Milton Erickson Foundation. Kollegin bei “Women’s Voices”.
  • Cecilia Fabre Tochter von Teresa Robles, ebenfalls in „Women’s Voices“ involviert.
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